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Dortmund e.V.




18. Juni 2004


Rollmaterial

» Original-Kupplungsimitation «

Für fast alle Spurweiten werden funktionsfähige Kupplungen bzw. starre Imitationen, sowie Bremsschläuche und andere Utensilien zum Nachrüsten angeboten. Der Einbau von Kupplungs-Imitationen empfiehlt sich natürlich nur an Fahrzeugen, die nie mehr mit anderem Rollmateriel zusammengekoppelt werden sollen. Dies könnten zum Beispiel sein: Triebwagen, Steuerwagen, Schlußwagen bzw. Lok in Ganzzügen, etc...

Nachfolgend ist als Beispiel ein einfacher Umbau eines Wendezuges, also Lok und Steuerwagen, in der Baugröße N beschrieben.

Verwendet wurden Metall-Spritzlinge, die eine Kupplung, zwei Bremsschläuche und eine Heizkupplung aufweisen. Bevor die Kleinteile vom Träger getrennt werden, wurde das Material grundiert und die Zurüstteile schwarz - natürlich matt - lackiert.


Der Steuerwagen:

Das Drehgestellt wird an der Stirnseite des Steueragens ausgebaut. Die Standardkupplung wird demontiert und wandert in die Bastelkiste. Anschließend wird der Aufnahmeschacht der Kupplung vom Drehgestellt mittels Cuttermesser oder Säge abgetrennt.
Der Faltenbalg wurde zur Sicherheit abgenommen, damit er nicht beschädigt wird. Die Zurüstteile wurden vom Spritzling mit einem Seitenschneider entfernt. Mittels Schieblehre wurde der erforderliche Lochdurchmesser für Kupplung und Bremsschläuche ermittelt. Mit ruhiger Hand wurden die Bohrungen möglichst "senkrecht" in den Wagenkasten eingebracht.
Anschließend den Faltenbalg und das Drehgestell wieder montieren, etwas Sekundenkleber an die Bohrungen, Zurüstteile einstecken, fertig.

Tipp: Den Sekundenkleber nicht direkt aus dem Fläschchen auftragen, sondern zunächst auf einen Zahnstocher. Damit lässt sich die Menge besser dosieren.
Die Abbildung zeigt im übrigen noch nicht den Endzustand - es fehlen noch zwei Bremsschläuche ;-))


Die Lokomotive:

vorher...

Die Standardkupplung wurde ausgebaut und der Schacht mit einem Cuttermesser vom Drehgestellt abgetrennt, ohne dass dieses ausgebaut wurde.

... nachher


Die weiteren einzelnen Arbeisschritte wurden nicht bildlich dokumentiert, da das Bohren der Löcher schon gezeigt und das nachfolgend beschriebene Verfüllen einer Gehäuseaussparrung nicht weiter dramatisch ist ;-))

Das Lokgehäuse weist eine "Aussparrung" für die Standard-Modellkupplung auf. Für den Einbau der Zurüstteile wurde diese Aussparrung mit Zwei-Komponenten-Kleber verfüllt, geschliffen und in dem RAL-Farbton des Lokgehäuses lackiert. Anschließend wurden die Bohrungen, wie zuvor bei dem Steuerwagen, freihändig angebracht und die Zurüstteile eingesetzt.

Das Arbeitsergebnis
von der Seite,

von vorne
und von unten betrachtet